whatsappÜber eine Milliarde Menschen in über 180 Ländern benutzen WhatsApp um jederzeit und überall in Kontakt zu bleiben. WhatsApp ist kostenlos, bietet einfachen und zuverlässigen Nachrichtenaustausch und ist auf Telefonen rund um die Welt benutzbar.

Die Zeiten des klassischen Briefes haben scheinbar ausgedient, denn wie wäre es sonst zu erklären, dass auch das Jobcenter Unstrut-Hainich-Kreis seit kurzem WhatsApp im Behördenalltag nutzt? „Ganz so ist es nicht", entwarnt die Teamleiterin Markt- und Integration, Nicole Arnstadt. „Wir beraten im Jobcenter viele Menschen und unterstützen diese bei der Integration in Arbeit. Aber längst nicht alle reagieren auf die klassischen schriftlichen Einladungen. Gerade die Jüngeren erreichen wir auf diesem Weg nicht durchgängig. So haben wir uns entschieden, arbeitslose Jugendliche, die im Jobcenter Unstrut-Hainich-Kreis beraten und betreut werden, auch über WhatsApp zu kontaktieren", informiert Arnstadt.

„Wir erinnern über den Nachrichtendienst an Termine, Messen oder Infoveranstaltungen. Machen auf fehlende Unterlagen aufmerksam und vieles mehr." Und wie ist die Reaktion der Jugendlichen? „Die Möglichkeit der Nutzung von WhatsApp wird im Beratungsgespräch unterbreitet. Viele Jugendliche möchten dieses Angebot nutzen, denn es ermöglicht nicht nur eine kurzfristige und unkomplizierte Kontaktaufnahme, sondern ist zudem kostenfrei", so Nicole Arnstadt.

Aktuell werden im Jobcenter 231 arbeitslose Jugendliche beraten. „Das sind 231 zu viel", so Nicole Arnstadt. Die Probleme der arbeitslosen Jugendlichen sind vielschichtig. Ein schlechter Schulabschluss, mehrere gescheiterte Ausbildungen, die in Abbrüche mündeten, ein schwieriges soziales Umfeld, Schuldenprobleme. Die Aufzählung ließe sich noch endlos fortsetzen. Diese Situation zu verändern, sich neuen Zielen und Herausforderungen zu stellen, Probleme gemeinsam zu bewältigen, dafür hat das Jobcenter Unstrut-Hainich-Kreis spezialisierte Vermittler.

Doch längst nicht alle Jugendlichen machen von diesen Unterstützungsleistungen auch Gebrauch. Häufig werden Termine abgesagt oder die Jugendlichen fehlen unentschuldigt. „Der Teufelskreis lässt sich so nicht durchbrechen. Nur wenn Jugendliche unsere Unterstützung auch annehmen, können wir gemeinsam an einer beruflichen Zukunft und der Überwindung von Problemen arbeiten. Unser Ziel ist es, die Jugendarbeitslosigkeit deutlich zu senken, hierzu müssen wir die Jugendlichen erreichen und für sie schnell, unkompliziert und kostenlos erreichbar sein. Die Nutzung von WhatsApp bietet diese Möglichkeit", so Nicole Arnstadt abschließend.

 

Anja Schöwe-Wipprecht
Pressesprecherin

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