Neue Wege beschreiten!

„Gemeinsam für die Generation 50plus“ -  unter diesem Motto hatte die Geschäftsführerin des Jobcenter Unstrut-Hainich, Ingrid Richter am 08. August 2012 die Botschafter der Jobwerkstatt Alternativ, deren Intension ist es,  die Vorzüge älterer Arbeitnehmer in der Öffentlichkeit zu kommunizieren, für sie zu werben und andere Unternehmer für das Thema zu sensibilisieren, zu einem Austausch eingeladen. Regional haben sich dieser Aufgabe die Unternehmer Manfred Salwik, Ulrich Krumbein, Thomas Liebau und Guido Kunze verschrieben.

Ebenfalls mit dabei die Kollegen der Jobwerkstatt Alternativ, die seit dem Jahr 2005 aktiv die Integration älterer Arbeitnehmer in den 1. Arbeitsmarkt forcieren. Ziel des Austausches war es nun, auf das Erreichte zurückzuschauen und gleichzeitig einen Ausblick in die Zukunft zu wagen.

Rund 30 Prozent aller Kunden des Jobcenter Unstrut-Hainich seien der Generation 50plus zuzuordnen. Grund genug für Ingrid Richter, neue Wege zu beschreiten. Es wurde ein Team50plus gegründet, das mit spezialisierten Arbeitsvermittlern all diejenigen,  die älter als 50 Jahre sind, betreut.

„Wir wollen damit auch die besondere Bedeutung dieser Kundengruppe unterstreichen und deren Anforderungen und Bedürfnisse besser berücksichtigen. Unter Einbindungen von Projekten wie der Jobwerkstatt Alternativ wird eine erfolgreiche Vermittlungsarbeit angestrebt. Ziel ist es, möglichst vielen Menschen eine neue berufliche Perspektive aufzuzeigen und sie in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt zu vermitteln.

Diskutiert wurde auch, ob die oft zitierte Einschätzung: „Sie sind zu alt für diese Stelle!“ noch zeitgemäß ist und häufig zutreffend sein kann. Die Teilnehmer des Austausches kamen zu dem Schluss, dass ein Großteil der Unternehmen gerade der älteren Generation zugetan ist. Auch wenn die letzten Berufserfahrungen zum Teil Jahre zurückliegen, so zeichnen sich die älteren Arbeitnehmer insbesondere durch Zuverlässigkeit, Sorgsamkeit und Motivation aus. Auf diese Tugenden richten viele Arbeitgeber zunehmend ihr Hauptaugenmerk. Nicht zu verheimlichen sei aber, dass es bei der Vermittlung auch Probleme gibt! Fehlende Mobilität oder auch gesundheitliche Einschränkungen wirken sich häufiger nachteilig auf die Integration in den Arbeitsprozess aus.

Die anwesenden Botschafter der Jobwerkstatt Alternativ sind mit den Problemen aus eigener Erfahrung vertraut. Sie werden auch künftig als Botschafter für die Generation 50plus in der Öffentlichkeit und Unternehmerschaft werben, um die Chancen älterer Arbeitnehmer zu erhöhen. Gleichzeitig boten Sie an, die Türen ihrer Unternehmen für Interessierte zu öffnen. Im Rahmen von Infoveranstaltungen wollen sie mit den Kunden des Jobcenters in Austausch treten und aufzeigen, welche Erwartungen die Wirtschaft heutzutage an Arbeitnehmer hat. Gleichzeitig verdeutlichten sie aber auch, dass Standardlösungen häufig nicht greifen würden. „Individuelle Ideen und Lösungsansätze sind nötig, um Langzeitarbeitslosigkeit zu überwinden und neue berufliche Perspektiven zu ermöglichen“, so Ulrich Krumbein.

Ingrid Richter wies darauf hin, dass im Jahr 2011 mehr als 250 Kunden, die älter als 50 Jahre waren, mit Hilfe der Vermittler des Jobcenters Unstrut-Hainich und der Jobwerkstatt Alternativ einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben. „Dieses Ziel wollen wir mindestens auch im Jahr 2012 erreichen“, so Richter abschließend.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag
Schöwe-Wipprecht

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